Empfehlungen DTV Corona-Virus

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Mit Stand vom 26.02.2020 besteht nach Einschätzung des Robert-Koch Institutes (RKI) derzeit eine geringe bis mäßige Gesundheitsgefahr für die bundesdeutsche Bevölkerung durch das aktuelle Corona COVID-19 Virus. Auch wenn sich nach Einschätzung der WHO die globale Ausbreitung des Virus (eine sog. Pandemie) nicht wird vermeiden lassen, sind die derzeitigen Bemühungen vor allem darauf ausgerichtet, eine zu rasante Verbreitung einzudämmen.

Was ist zu beachten:
Daher ist es derzeit nicht ratsam, in die am stärksten betroffenen Gebiete in China, Südkorea und den Iran zu reisen. Die Absage von Großveranstaltungen in Asien und Italien macht aus epidemiologischer Sicht Sinn.

Hierbei ist allerdings klar zwischen den erheblichen Risiken für Gesundheitssysteme und Gesamtwirtschaft auf der einen Seite und den überschaubaren individuellen Gesundheitsrisiken auf der anderen Seite zu unterscheiden. Die Corona-Infektion weist ähnliche Übertragungswege und Symptome auf, wie eine Influenza (echte Grippe). Die Risiken eines letalen Verlaufes liegen jedoch unter denen der schweren Influenzaepidemien der vergangenen Jahre. Ein erhöhtes Risiko eines schweren Verlaufes besteht für ältere und vorerkrankte Personen.

Viele Infizierte weisen lediglich leichte Erkältungssymptome auf.

Eine spezifische Therapie existiert nicht. Bei stärkeren Symptomen wie hohem Fieber und Husten mit Auswurf, sollte der Hausarzt kontaktiert werden. Sofern aus der Vorgeschichte der Erkrankten Hinweise auf eine Infektion mit dem Coronavirus plausibel erscheinen, wird das zuständige Gesundheitsamt informiert. Leichte Fälle werden unter Isolation zu Hause therapiert, schwere Verläufe in speziellen Krankenhäusern nach Vorgabe der Behörden.

Es gibt derzeit keinen Grund, Veranstaltungen in Deutschland abzusagen.

Sich krank fühlende Personen sollten zu Hause bleiben. Regelmäßiges Händewaschen, der Verzicht auf Händeschütteln sowie ein Abstand von ca. 2 m zu hustenden und „schniefenden“ Personen ist zu empfehlen. Es wird sich derzeit jedoch fast immer um eine banale Erkältung oder eine Influenza handeln. Panikreaktionen wie Hamsterkäufe, das nächtliche Aufsuchen von Notaufnahmen ohne Symptome, Einnahme von sog. „antiviralen“ Medikamenten etc. sind unbedingt zu vermeiden.

Die WSDF Medical Commission hat empfohlen, alle Veranstaltungen in China und die Teilnahme von chinesischen Aktiven an internationalen Events bis auf Weiteres auszusetzen. Die Reisewarnungen der Behörden sollten berücksichtigt werden.

Weitere Informationen finden sich unter www.rki.de
Dr. Tim Rausche

 

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